WER ICH BIN.

Eigentlich wollte ich als junges Mädchen Maler oder Poet werden. Als Beruf habe ich mich damals für das Marketing entschieden, wodurch ich Analytik und Kreativität verbinden wollte.

Nach meinem Studium der Volkswirtschaftslehre lernte ich die Konzerne und die Welt kennen. Die Malerei blieb mein Hobby. Die Erfahrungen der letzten 30 Jahre haben mich zu meinem Ursprung zurückgeführt.
Arnold Schönberg hat einmal gesagt: Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen.

2015 MUSSTE ich schreiben. Dazu nahm ich mir eine Auszeit: recherchierte, schrieb den ersten Entwurf und entdeckte danach ein halbes Jahr lang Russland, die Mongolei und China. Um die Veröffentlichung vorantreiben zu können, machte ich mich als Marketing Consultant selbständig und versuche seitdem im Spannungsfeld zwischen Familie, Freunden, Beruf und Berufung eine Balance zu finden.

Im Mai 2017 erschien mein erster Roman, MACHTMENSCHEN, im Selbstverlag. Das nächste Buch ist in meinem Kopf bereits fertig.

MACHT. OHNMACHT. MACHTMISSBRAUCH.

Alles begann 2013 auf Rügen. Als ich die Ruinen des Kraft-durch-Freude-Seebades besuchte, fühlte ich mich seltsam ergriffen und der Ort schlug mich in seinen Bann. Unwillkürlich fragte ich mich, welche Einzelschicksale sich in diesem Spannungsfeld zwischen idyllischen Urlaub und Repressionen ereignet haben könnten. Die fünf Protagonisten nahmen bereits Gestalt an. Der Besuch der Kreidefelsen, der Feuersteinfelder und die Fahrt nach Sassnitz vertieften noch meine Eindrücke. Alle Schauplätze des Buches habe ich selbst besucht. Im Frühjahr 2015 begann ich mit der akribischen Recherche zur Geschichte des Ortes, zum NS-Staat und seiner Nomenklatur. Ich wollte ein exaktes Bild der Zeit zeichnen und dieses auf besondere Weise mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen zum Populismus verschmelzen. Doch warum der Hang zu dieser Zeit und diesem Thema?

Meine Familiengeschichte ist durch Krieg und Vertreibung aus den ehemaligen Ostgebieten durch die Russen geprägt. Ohnmacht und Verlust waren ausgesprochen und unausgesprochen Thema innerhalb der Familie. Die Frage Warum? blieb stets unbeantwortet.

Als Marketingleiterin erlebte ich hautnah Macht und Machtmissbrauch in verschiedenen Großunternehmen und entschied mich aufgrund meiner Erfahrungen für eine Jahresausbildung zur „Gewaltfreien Kommunikation“.

Mein Lebensmotiv verdichtete ich in diesem dystopischen Gesellschaftsroman.